Warum Cheftrainer Tissi Pohlus den Gewinn der Vereinswertung ganz oben aufhängt

Nach der Saison wird die sportliche Bilanz gezogen, beim SCS die Aufgabe von Cheftrainer und Sportvorstand Tissi Pohlus. Und der freut sich besonders darüber, dass sein SC Starnberg nicht nur, wie es der Plan war, näher an den WSV München herangerückt ist, sondern die Vereinswertung des SVM mit satten 350 Punkten Vorsprung vor dem WSV gewonnen hat – nach 4 Jahren. „Für so einen Erfolg muss jedes Team, von der U8 bis zur U16 Punkte liefern und die Abschlusswertung zeigt, dass in allen Jahrgängen sehr gut gearbeitet wurde“, bilanziert der Headcoach.

Die Top-5 Vereinswertung 2021/2022:

  1. SC Starnberg (17.554 Punkte)
  2. WSV München (17.204 Punkte)
  3. WSV Glonn (11.652 Punkte)
  4. TSV 1860 München (9.672 Punkte)
  5. Munich Youngstrs (5.747 Punkte)

Die Top-5 Athletenwertungen U8-U16 2021/2022:

  1. FISCHER, Alexandre / BIRKENMAYER, Lasse / FUHR, Mara / STUERZER, Leon / VON SCHOENFELDT, Milena
  2. SCHRANNER, Sarah / BIRKENMAYER, Finn / Maibaum, Emil
  3. MANNINGER, Marie-Sophie
  4. BOCKFELD, Aron / WEISS, Clara
  5. LORENZ, Ottilie / GRUBE, Marvin / MATHAE, Carla / STUERZER, Elias

Beim SVM-Saisonfinale in Kühtai hat er dagegen die 6 Teams des SCS durchgemischt, alle sollten in ähnlich starken Teams um die Podestplätze fahren können. „Das Saisonfinale ist für mich ein Skifest, wo es nicht ausschließlich um die Top-Platzierungen geht, sondern um Spaß, Gemeinschaftsgefühl und Ausklang einer langen Wettkampfsaison“, so Tissi.

Und so stand nicht Starnberg 1, sondern Starnberg 3 im Finale gegen Team 1 des WSV München. Livia und Valerie Hegge, Finn und Lasse Birkenmayer sowie Emil Maibaum unterlagen knapp mit 2:3, wurden Zweite. Auf Platz 4 kam SCS 2, gefolgt von SCS 1 und SCS 4 auf dem gemeinsamen fünften Platz. Die Teams 5 und 6 landeten auf Rang 9.

Traumziel U16-Kaderstatus?

Aus dem noch vereinsnahen U14-Leistungszentrum in einen zentralen U16-Kader aufgenommen zu werden – dieses Ziel haben in dieser Saison ganze 8 Athletinnen und Athleten des SCS geschafft. Für Tissi Pohlus eine Top-Leistung. Denn sein Ziel ist es immer, möglichst viele Kids in die zentralen Kader zu bekommen. Dabei gelang  Felix Fischer und Nepomuk Götz sogar der Sprung in  die höchste Kaderklasse, den vom DSV als Nachwuchskader 4 (kurz NK4) bezeichneten SVM-U16-Kader. Dieser wird von SVM-Cheftrainer Florian Müller persönlich betreut. Mit Mailin Hegge, Toni Weiss, Finn Birkenmayer, Luca Meier sowie Marvin und Calvin Grube gelang 6 weiteren Athletinnen und Athleten der Sprung in den sogenannten SVM-Perspektivkader zu Trainer Luggi Weingartner aus Eching am Ammersee. Für Tissi „ist das der nächste Schritt der Kids auf dem Weg zum Profirennfahrer“. Dabei betont er, dass „eine Athletin oder ein Athlet, die oder den man nicht antreiben muss“ für den Cheftrainer den Unterschied zwischen einem Profi- und einem Hobbyrennfahrer ausmacht. Die Trennlinie ist also erstmal keine fahrerische, sondern eine Sache der inneren Einstellung.

Die SC Starnberg-DNA in der neuen Saison

Eine wesentliche Aufgabe des Vereins sieht der Sportvorstand in der kommenden Saison darin, den Athletinnen und Athleten  bestmögliche Unterstützung zu geben, die den Kaderstatus noch nicht geschafft haben. Deshalb ist es wichtig, im Verein auf gleichem Niveau wie der SVM zu trainieren. „Nicht ins SVM-Team zu kommen, ist trotz Befürchtung mancher Eltern nicht das Ende. Oft ist es auch gut, sich ohne Druck weiterzuentwickeln und nicht an den hohen eigenen Erwartungen zu scheitern“.

Mit Annalisa Valasek vom Schwarzwaldverein SC Offenburg hat Tissi seine Wunschtrainerin verpflichten können. Die junge, aber bereits erfahrene DSV-C-Trainerin Leistungssport ist zum Studium nach München gezogen. Sie vertritt derzeit Dani Pilgram als Trainerin der U16 und soll sobald Dani wieder genesen ist, dann die U14-Mannschaft trainieren. (siehe dazu die Vorstellung der neuen Trainer).

U14-Leistungszentren im Skiverband München

Während der Pandemie blieben die U14-Kinder in den jeweiligen SVM-Vereinen, jetzt werden die Leistungsstärksten nach den Vorgaben von DSV und BSV zentralisiert. Drei Trainer betreuen drei Gruppen: Hansi Schwaiger vom TSV 1860, Louis Mathe vom WSV München und Tissi Pohlus, der eine reine SCS-Mannschaft trainieren wird. Im Verein bleiben noch 5 Kinder, die mit Annalisa Valaseks Unterstützung ebenfalls den Sprung in den regionalen Kader schaffen sollen. „Wir werden den Kids mit einem sehr guten Training dazu Topmöglichkeiten bieten“ ist sich Tissi sicher.

An der Schnittstelle – die U12 mit Christoph Jöckel

Vom Kinderskirennlauf in die Konkurrenz der Schülerrennen hineinwachsen, das passiert in der U12. Nicht immer einfach, umso wichtiger, dass mit Christoph ein erfahrener Pädagoge weiterhin das Team betreut. Sein Credo: Nicht das Herausstellen von Ergebnissen, lieber Kontinuität im Training, akribische Analysen mit Video-Besprechungen. „Schaltzentrale“ nennt Tissi diese Altersstufe, in der die Basis gelegt wird für den weiteren Weg im Skirennsport.

Professionelle Betreuung in der U10

Über den Sommer steht Ingrid Zauner als Trainerin nicht zur Verfügung, da sie wieder in Neuseeland in der dortigen Rennsport-Akademie arbeitet. Daher hat Tim Segerer die Betreuung von Ingrids Team erstmal bis zum 1.11. übernommen. Einige Kinder sind neu zu integrieren und eine professionelle Betreuung will Tissi ganzjährig sicherstellen. Tim hat auch schon mit dem Athletik-Training in der MIS begonnen und einige coole Sommerevents im Focus. Auch Tim stellen wir bei den neuen Trainern vor.

Die spannende Zeit – erste Rennen in der U8

Ein größerer Umbruch steht auch in der U8 an. Bis auf zwei Kids, wird es eine komplett neue Mannschaft geben, um die sich jetzt im Sommer Timon Rieger und Romy Maier kümmern, die neue Trainerin Viola Seifried wird noch dazukommen. Für die Entwicklung der Kinder ist der Einstieg in ein regelmäßiges Training natürlich eine spannende Phase, plötzlich ist man ganze Wochenenden weg von zuhause. Selbständigkeit zu erreichen braucht viel Unterstützung von Eltern und Trainern, Durchhaltevermögen und Widerstandsfähigkeit wird benötigt. „Auch mal Skifahren, wenn´s nicht so großen Spaß macht, verlangt von uns Trainern eine Mischung aus Verständnis und Nachdruck“, gibt Tissi den jungen TrainerInnen mit auf den Weg.

Kommunikation pflegen – Kompetenz ausstrahlen

Regelmäßige Stammtische, teamweise angeboten mit der Möglichkeit Fragen zu stellen, Wünsche und Anregungen vorzubringen, wird der Verein in der neuen Saison anbieten – das ist dem Cheftrainer ein großes Anliegen. Und: Nach außen kommunizieren, wie erfolgreich der Verein ist und die Kinder dort sehr gut aufgehoben sind.

Mit teilweise altersbedingt veränderten Teams und neuen, motivierten Trainerinnen und Trainern, die größtenteils schon begonnen haben und sich alle total freuen, Teil des Trainerteams im SC Starnberg zu sein, geht es nun in den Sommer und Herbst. CARVE wünscht maximalen Spaß und Erfolg!

AM