Die Long Covid Patientin

Den 6. Februar hat Dani Pilgram noch genau in Erinnerung. Für ihr Team ist es super gelaufen beim SVM Rennwochenende in Westendorf, aber für die U14-Trainerin des SCS war dieser Sonntag der letzte mit ihrer Rennmannschaft. Tags darauf bekam sie Fieber, wurde prompt positiv getestet und dann auch noch mit der Delta-Variante. Ihre Vermutung: Sie war trotz negativem Schnelltest bereits immungeschwächt mit Omikron und hat sich dann im Hotel nochmals angesteckt, übler Weise mit der Delta-Variante.

Wie auch immer, die Folgen sind bis heute fatal. Die Symptome waren erst gar nicht so schlimm, um dann nach vermeintlich überstandener Erkrankung viel heftiger und vor allem langwieriger zuzuschlagen. Dazu kam auch noch nächtlicher Husten, die Ursache:  Wasseransammlung in der Lunge! Tagsüber im Stehen ging´s, aber im Liegen verteilte sich das Wasser. An ein geregeltes Studium ist selbst jetzt im Juli nach fünf Monaten (!) noch immer nicht zu denken.  Die Konzentration zum Lernen reicht keinen halben Tag, dabei wäre nur noch eine Klausur zu schreiben. Neulich hat Dani ihre Mutter nach Gauting gefahren, an die Rückfahrt kann sie sich nicht mehr erinnern, so fertig war sie.

Zur SVM-Siegerehrung nach Oberhaching ist sie dann doch gefahren, ist kurz geblieben und hat seit langem ihre Kids wiedergesehen. Dass sie gleich umringt war und sich alle gefreut haben, hat ihr sehr gutgetan. Auch, dass sie von ihrem Team schon ein paar Mal aus der Gondel angerufen wurde, um zu hören, wie´s ihr geht.

Dani setzt nun ihre Hoffnung auf eine 4-wöchige Reha in Bad Griesbach, die sie Anfang August antritt. Und sie ist in Kontakt mit Annalisa, der neuen Trainerin, die sie derzeit vertritt. Die U16 wartet schon sehnsüchtig auf Danis Rückkehr in den Schnee!

AM