Das zweite Bein des Ski-Club Starnberg

Sie ist im Verein etabliert, beliebt bei den Teilnehmern – und das Tor zur Welt des Rennlaufs. Auch im vergangenen Winter war der 1. Kursblock der Ski Academy komplett ausgebucht, teilweise sogar überbucht, sagt Skischulleiter Peter Hegge. Im 2. Block gab´s noch ein klein wenig Spielraum, insgesamt waren´s wieder an die 120 Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die mit ihren Skilehrern und -lehrerinnen samstags und sonntags in die Berge fuhren.

Ein mittelgroßer Dienstleister im Winter, der Personal sucht. Peter Hegge ist immer auf der Suche nach Skilehrern und heilfroh, dass vor ein paar Wochen wieder fünf dazu gekommen sind: Sara Dian, Alessia und Armando Lorch, Gustav Hünten, alle mit bestandener Grundstufenprüfung des DSV.

Stangentraining ist in

Erneut ein Renner im Kursangebot war der „Stangenkurs“ also das Angebot, Stangenfahren im Skikurs zu lernen oder zu verbessern. „Skifahren auf einem geführten Weg“ nennt es Peter Hegge und ergänzt, dass es ein ziemlich exklusives Angebot ist, an das sich viele kommerzielle Skischulen nicht herantrauen. Aber, so sagt es Peter, „wir sind schließlich ein Rennsportverein mit vielen Trainern, die aus dem Rennlauf kommen und wissen, was sie tun.“ So können auch diejenigen Rennlauf-Erfahrungen sammeln, die den Skisport nicht unbedingt als Leistungssport betreiben wollen.

Darüber hinaus eröffnet die Ski Academy natürlich die Möglichkeit in den Rennlauf zu wechseln. Gerade die jüngeren Teilnehmer bis ca. 10 Jahren stehen im besonderen Fokus der Trainer. Die sportlichsten werden von ihne angesprochen und zur Sichtung für die Rennteams animiert.

 „Day off on snow“ mit Ausbaupotential

Weil dem frühere „Ladies day“ kein analoger „Mens day“ folgt, hat die Diskriminierungskommission den „Day off on snow“ geboren. Was heißt, dass beide Geschlechter und auch divers willkommen sind. Von den Teilnehmenden gab´s ein äußerst positives Feedback, aber zahlenmäßig sieht Peter noch Luft nach oben, will die Werbung intensivieren. Es gibt in der Tat genügend Argumente, unter der Woche mit einer Gruppe in die Berge zum Skifahren zu gehen. Weniger Stau, weniger Leute am Lift, günstige und stressfreie Fahrt im Kleinbus, kleine Gruppen, Spaß und ganz nebenbei Verbesserung der Skitechnik. Schließlich ist die Lehrerin ein Profi. Ingrid Zauner, Trainerin im Verein, im Sommer in Neuseeland ebenfalls in einer Academy hatte viel Freude in ihrem Job unter der Woche.

Strategien für die Zukunft

Zusatzangebote wie eine Race-Academy mit festem Trainingsort, z.B. Seefeld kann sich Peter Hegge gut vorstellen, ebenso Wochenendfahrten mit Übernachtung. Das braucht deutlich mehr Organisation und auch mehr Skilehrer und -lehrerinnen, aber da schöpft der Verein aus dem eigenen Nachwuchs. Nach der Rennkarriere nicht ganz aufhören, sondern weiter machen, die eigenen Erfahrungen weiter geben in einem jungen Team Spaß haben, kommt derzeit gut an.

Und darum hat Peter Hegge als Skischulleiter der Ski-Academy viele Pläne für die Zukunft des zweiten Standbeins des Vereins. Der Bedarf in Starnberg und Umgebung ist da, der SCS hat einen ausgezeichneten Ruf.

Wer Interesse hat, in der Academy mitzumachen, hat jederzeit die Möglichkeit, sich bei Peter Hegge zu melden unter p.hegge@skiclub-starnberg.de

AM