Seefeld und der Ski-Club Starnberg verbindet eine in vielen Jahren gewachsene Partnerschaft. Wenn die Trainer Tissi Pohlus und Matthias Chwatal um 17 Uhr noch eine Pistenwalze brauchen, um den Rennhang für den nächsten Tag noch besser herzurichten, sorgt Martin Schneider dafür, dass ein Fahrer diesen Wunsch erfüllt. Ende März noch eine Deutsche Meisterschaft oder ein SVM-Regiocup-Finale mit 370 Startern? Dank der Pisten- und Touristikprofis kein Problem.
Dabei sind nicht nur Skirennen, für die sich der Weg lohnt. Das offene Hochplateau der Olympiaregion Seefeld in Tirol bietet auf 1.200 Metern Seehöhe eine atemberaubende Naturvielfalt. Zwischen Wettersteingebirge und Karwendel begeistert die schneesichere Hochebene mit vielen Sonnenstunden, wenn im Tal noch der Nebel hängt.
Après-Ski-Wahnsinn und Party-Lokale sucht man hier vergebens, stattdessen setzt die Olympiaregion schon seit jeher auf vielfältige Aktivitäten. Das Motto für Skifahrer lautet: „Skifahren, nicht herumgondeln“. Will heißen: Die Skigebiete mögen nicht riesig sein, aber sie sind perfekt präpariert, einfach erreichbar und ein besonderer Bonus in diesem Winter – so gut wie alle der rund 30 Kilometer Pisten sind ohne geschlossene Gondeln befahrbar.
Für den Landkreis Starnberg ist Seefeld seit vielen Jahren „die“ Homebase für Rennen und Trainings. Jedes Jahr finden dort die Kreis- und die Clubmeisterschaften statt, dazu alle Rennen, die der Verein für den SVM ausrichtet. Die wurden- dank des Umfelds und der perfekten Bedingungen am Gschwandtkopf – immer größer: Erst das Finale des Deutschen Schülercups, des DSC, dann Bayerische und Deutsche Schülermeisterschaften bis hin zu den Deutschen Alpinen Skimeisterschaften 2015 und 2019 im Teamevent, SL und RS.
So viel mehr als „nur“ Skifahren
In der Olympiaregion dreht sich jedoch bei weitem nicht alles ums Skifahren. Weitläufige, geräumte Winterwanderwege führen zu atemberaubenden Aussichtspunkten und den schönsten Hütten der Alpenregion. Dort wärmt man sich am knisternden Kaminfeuer auf und nimmt dann auf Wunsch die Rodelbahn zurück ins Tal. Wer die Bergwelt hingegen lieber in ihrer natürlichen Form kennenlernt, erkundet die Region auf den weitläufigen Langlaufloipen.
Der Langlaufsport wird im kommenden Winter wegen der Corona Unsicherheit einen Boom erleben. Einzelsport mit Abstand ist das Gebot der Stunde – in Seefeld perfekt umzusetzen. Wenn die Kids auf der Skipiste trainieren, dann gibt es nichts Einfacheres als sich die Langlaufski anzuschnallen und in die Loipe einzusteigen. Hier sind die Wege ja wirklich nah und die Loipen im Austragungsort der Nordischen Ski-WM 2019 von allerhöchster Qualität. Von der Fußgängerzone ist man in wenigen Minuten auf der Skipiste des Gschwandtkopfs, dort führen Loipen in diversen Schwierigkeitsgraden vorbei und wem gerade nicht nach allzu schweißtreibender Bewegung ist, der geht eine Runde spazieren und trinkt anschließend einen Kaffee auf der Sonnenterrasse der Sportalm am Gschwandtkopf.
Klingt perfekt? Ist es auch. Denn in Seefeld ist der Winter daheim.