Sein erstes Jahr im Skicross Weltcup

Es ist seine erste Saison im Weltcup, Arosa sein zweiter Einsatz in der höchsten Skicross-Liga nach Val Thorens und das Ergebnis ist gleich ein Knaller.

Mit Rang 5 in Arosa nimmt die sportliche Karriere von Florian Fischer schon zu Saisonbeginn Kurs in Richtung Weltspitze. Der Muskelfaserriss ist auskuriert, auch ein kleiner Vorfall mit den Bandscheiben, und schon passt es. Trotz einer Vorbereitung auf Schnee, die ein wenig schleppend verlaufen ist. Die Skitechnik kam ein wenig zu kurz, auch deshalb sind ihm die Qualifikationsläufe, wenn einzeln gegen die Zeit gefahren wird, in seiner ersten Weltcup Saison schwergefallen.

Dann kommt Arosa, der Lauf ist kurz. Flo Fischer gilt in seinem Sport als Sprinter, der dank seiner überragenden Athletik sehr gut startet.

Als Dritter der Europacup-Gesamtwertung im letzten Winter hat der 22-Jährige einen Fixplatz im Weltcup, in Arosa zeigt er sein großes Potential. „Mein Ziel war es, die Quali zu überstehen und ins Achtelfinale der besten 32 einzuziehen, das habe ich locker geschafft und dann lief´s von Runde zu Runde besser. Arosa liegt mir, eine vergleichsweise kurze Strecke, wo der Start extrem wichtig ist“.

Das Finale der besten Vier hat er zwar knapp verpasst, dafür aber das kleine Finale um Platz 5-8 gewonnen und ist damit Fünfter geworden. Die Fischers daheim in Gräfelfing drückten bei der TV-Liveübertragung des Nachtrennens die Daumen: „Vor jeder Runde dachte ich, die übersteht er nicht, aber er hat mich jedes Mal wieder begeistert“, schwärmt Vater Peter.

So weit vorne hat Flo sich dann nicht mehr platzieren können, aber zum Ende der Saison konnte er seinen Platz im Weltcupteam beim Europacupfinale noch einmal untermauern,  mit drei Stockerlplätze in vier Rennen, darunter einem Sieg.

Und dann war ja auch noch die Teilnahme an der Vereinsmeisterschaft des SC Starnberg, wo er mit Pauline und Alex gestartet ist, mit seiner Familie mal wieder ein wenig Vereinsnähe genießen konnte.

Jetzt ist Flo wieder In Bad Endorf und bestreite sein letztes Ausbildungsjahr an der Bundespolizei Sportschule.

AM