Mit dem Bike in den „schönsten Bauwerken der Welt“

Reinhold Messner über die Dolomiten

Mountainbiken und Italien – zwei Leidenschaften, ein Ziel – die Dreizinnen in Südtirol.

Stonemantrail, Demuthpassage, Sillianer Hütte, Kreuzbergpass, Pragser Wildsee, Faneshütte – ein paar Tage zu Beginn der Sommerferien haben gereicht, um uns in die 3 Zinnen-Region rund um Sexten und Innichen zu verlieben.

Die Feriengäste in Sexten im Frühstücksraum wundern sich: Dicke dunkle Wolken am Himmel, aber draußen startet eine Gruppe Mountainbiker: Kinder, Jugendliche, alle super ausgerüstet, vorneweg ein junger Trainer. Heute auf den Berg? Dann doch lieber noch eine Tasse Kaffee und eine Semmel. Da ist Georg Feuerriegl mit seinen Kids längst mit der Bahn auf über 2.000 m gefahren und brettert die Downhill Trails hinunter.

Nicht minder wetterfest zieht an diesem zweiten, gewitterverdächtigen Tag die aus fünf Damen bestehende Bike-Flow-Gruppe mit Axel los. Nicht ganz so weit hinauf, dafür fast trocken, in der Talschlusshütte nach dem ersten Schauer. So einen Tag kann man dann auch gut im Wellnessbereich des Hotels ausklingen lassen.

Schon dieses erste Wochenende war ein Genuss auf hohem Niveau, nicht nur sportlich! Am Samstag lud uns Kati Villgrater vom Tourismusbüro 3 Zinnen Dolomiten zum Aperitiv mit Häppchen in die Hennstoll Hütte ein. Die Region um Sexten, Innichen und Vierschach, eine halbe Autostunde hinter Bruneck gelegen, wirbt um Gäste aus Bayern. Partner des SVM sind sie seit einigen Jahren, nun hat Axel den Kontakt zum Ski-Club Starnberg hergestellt. Vertieft bei Sprizz und Vino Bianco wurden auch die Touren der nächsten Tage geplant. Fazit: Alle, die dabei waren, wollen wiederkommen und gerne auch im Winter die atemberaubenden Aussichten auf die mächtigen Gipfel der Dolomiten genießen!

Nachdem Georg und Axel am Sonntag abreisen mussten, hat sich der Rest der Gruppe weiter tapfer den Regengüssen gestellt. Beim täglichen Regenschauer (mit nur wenigen Sonnenunterbrechungen) galt es nun auch Höhenmeter zu sammeln. Und so ging es weitere 4 Tage unter der Leitung von Helena und Christopher Grube auf eine der zahlreichen und aussichtsreichen Bike-Touren – mit teils über 1.000 Höhenmeter. Belohnt wurden die Biker mit einer fantastischen Bergwelt, gutem Essen auf den urigen Berghütten und tollen Trails … und natürlich dem erholenden Bad im Whirlpool am Nachmittag.

Am letzten Tag kletterten die 9 Verbliebenen – unter ihnen der „Youngster“ mit gerade mal 6 Jahren – zur Zsigmondy-Hütte auf 2.224 Meter und verbrachten dort die letzte Nacht eines anstrengenden aber sehr erlebnisreichen Urlaubes in den Dolomiten.

AM, DB